Leev Fastelovendsjecke!
Was war der 10. Januar 2016 für ein unglaublicher Tag!? Unser Debüt – nix bliev wie et wor – ist vorüber. Gerne wollen wir Euch durch ein paar Impressionen an unserem ersten Karnevalistischen Stelldichein teilhaben lassen:
Für einen gelungenen Auftakt sorgte das Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett der KG UHU, welches das Publikum direkt zu Beginn der Veranstaltung karnevalistisch einstimmte. Die letzte Drehung war noch nicht beendet, da zogen auch schon die Roten Funken in den Gir-Keller ein. Wer hätte gedacht, dass neben den vielen Gästen noch 170(!) Rote Funken in den Gir-Keller passen? Wibbeln, singen, Mariechentanz und ein großartiger Spielmannszug heizten die ausgelassen-fröhliche Stimmung noch weiter auf und ließen das Publikum jubeln.
Nach diesem fulminanten Start konnten wir dann den „Sitzungspräsidenten“ Volker Weiniger begrüßen, der mit seiner Rede sämtliche Lachmuskeln trainierte. Im Anschluss daran durften sich unsere Gäste in ihren Sangeskünsten üben, denn die Band „Ahl Kamelle – neu gelötsch“ spielte auf zum gemeinsamen „loss mer singe“.
Nachdem dieses hochkarätige „Vorprogramm“ unsere Gäste im Gir-Keller auf wunderbarste Weise eingestimmt hat, war unser großer Moment gekommen – der erste Einmarsch der Damengarde in großer Uniform. Zu den Klängen des „Fidericus Rex-Grenadiermarsches“ zog unser blau-rot-weißes Corps mit (fast) voller „Damenstärke“ auf die Bühne. Nach dem für Gardekorps obligatorischen „Stillgestanden“ und „Richt Euch!“ durften wir zum ersten Mal vor Publikum wibbeln – für alle Anwesenden ein großer Spaß! Unsere Präsidentin nutzte die Gelegenheit, dass alle Gardistinnen aufmarschiert waren, dann zu diversen Ehrungen.
Zunächst legten die Hospitantinnen den Fahneneid auf unseren Plaggen ab. Somit hat die 1. Damengarde Coeln nun 3 vereidigte Mitglieder. Anschließend ließ es sich unsere Präsidentin nicht nehmen, auch „unseren“ Männern für Ihre Geduld und Tapferkeit, insbesondere im Umgang mit den neuen militärischen Tönen daheim, zu danken und Sie mit unserem Sessionsorden zu ehren. Nachdem danach auch den vielen Unterstützern und Wegbereitern der Damengarde gedankt war, marschierte das Corps zu den Klängen der Laridah wieder aus dem Saal.
Der nächste besondere Moment folgte als „Dä Nubbel“, alias Michael Hehn, der extra aus dem kölschen Souterrain zu uns in den Gir-Keller gekommen war, sich die Ehre gab, um mit seiner Reimrede über Kölle alles op der Kopp zu stelle. Aber dä Nubbel kann nicht nur gut reimen, sondern auch hervorragend Trompete spielen. Und so übernahm Michael Hehn, immer noch im Ornat des Nubbels, nahtlos das Kommando des Musikkorps der Treuen Husaren, die mit Tanz- und Offizierskorps einmarschierten. Mit im Gepäck ein Überraschungsbesuch: Bernd und Angelika Glasemacher, das diesjährige Traditionspaar „Jan un Griet“ des Reiterkorps „Jan von Werth“, zog zusammen mit den Treuen Husaren und einer kleinen Abordnung des „Jan von Werth“ ein.
Doch auch nach dem Auszug der Treuen Husaren nahm das Aufgebot kein Ende. Die Prinzen-Garde marschierte mit ihrem Regimentsspielmannszug auf! Nachdem die „Mählsäck“ uns in Sachen Exerzieren vorgemacht hatten, „wie es geht“, war es Zeit für den Höhepunkt unseres Stelldichein!
Das Kölner Dreigestirn und seine Equipe zogen in den Saal! Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, aber die Freude war sogar noch steigerungsfähig! In einer „Geheimaktion“ hatte der diesjährige Bauer Anton, der „im richtigen Leben“ mit unserer Gardistin Bettina verheiratet ist, die Initiative ergriffen und Spenden für einen echten Damengarde-Plaggen (für Nicht-Kölner: Regimentsfahne) gesammelt, den uns das Dreigestirn nun feierlich überreichte. Zum Dank für seine großen Verdienste wurde Bauer Anton daraufhin zum ersten Ehrenmitglied im Rang eines Oberleutnants ernannt.
Die Veranstaltung klang zur Musik, die DJ Laridah für uns auflegte, langsam aus.
Wir sind immer noch vollauf begeistert und aufgewühlt von diesem großartigen Start, der im nächsten Jahr sehr schwer zu toppen sein wird…
#dgno, #dgdp